Dr. Manfred Sommerer
Fachtierarzt für Informationstechnogie
in der Tiermedizin

Sei Du selbst die
Veränderung, die Du Dir wünscht für diese Welt  Mahtma Gandi

 

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  14. 14Jamie Jacobs magische Geldbörsen
  15. 15tet.folio - ein besonderes webbasiertes Autorentool
  16. 16FAQ zu IT-Themen
  17. 17Impressum

 15tet.folio - ein besonderes webbasiertes Autorentool

mit revolutionärem Ansatz...

Auf der vom Center für Digitale Systeme (CeDIS) der Freien Universität 2014 ausgerichteten Tagung zur Behandlung von Grundfragen des multimedialen Lehrens und Lernens (GML² 2014) kam ich das erste Mal mit 'tet.folio' in Kontakt. Hier wurde von einem Kollegen der AG Nordmeider der Didaktik der Physik ein Konzept vorgestellt wie sich physikalische Versuche als sog. interaktive Bildschirmelemente (IBE) an einem iPad realitätsnah nachspielen und via 'tet.folio' in eine Webumgebung integrieren und um textbasierte Erklärungen ergänzt darstellen lassen (Grundfragen multimedialen Lehren und Lernens).

Mich hat die Idee fasziniert, weshalb ich mich an Herrn Dr. Sebastian Haase, der damals in der Physikdidaktik tätig war, mit der Idee wandte das Ganze größer zu denken. Wir entschlossen uns eine Physiologische Übung, die schon stark computerlastig war - einige Komponenten liefen unter Flash, einer proprietären Software der Firma Adobe zur Darstellung von Animationen am Computer - deren Nutzungsende sich abzeichnetet - in 'tet.folio' zu migrieren. Meine Idee war es, alle lehrrelevanten Bereiche - einführende Texte, Simulationen, die Beschreibung der Abläufe, aber auch Frage/Antwortszenarien - in einem 'Buch' zu vereinen. Damit sollten Medienbrüche der Vergangenheit angehören. Voraussetzung für den Erfolg war es, die bisher in Flash entwickelten Simulationen in HTML5 zu migrieren. Diese Leistung sollte die AG Physikdidaktiv erbringen, während ich als Redakteur für Inhalte aber auch Ideengeber für notwendige Funktionen fungieren wollte. Ich konnte Herrn Haase von meiner Idee begeistern und es entstand ein fruchtbares Joint-Venture, das seither Bestand hat. Seit 2019 sind alle 10 Übungen tet.folio-gestützt umgesetzt. Zu Zeiten von Corona gelang es uns sogar, die Übungen komplett virtualisiert durchzuführen. Zugegeben, die haptische Komponente fehlt aber allemal besser als nichts ...

Aus dem Gemeinschaftsprojekt entwickelte sich tet.folio zu einem webbasiertes Autorentool mit revolutionärem Ansatz, mit deren Hilfe Studierenden unter einer Weboberfläche plattformunabhängig verschiedenste Objekte integrativ zugängig gemacht werden. Dabei wird das bisher rein Output-orientierte E-Learning um virtuelle, häufig realbildbasierte, multimediale und v.a. interaktive Medienelemente - das Handlung vom Lernenden fordert - ergänzt. Es geht nicht mehr nur um die reine Vermittlung von Wissen, sondern um die persönliche, direkte und v.a. aktive Auseinandersetzung mit dem zu vermittelnden Wissen. Einführung in die Materie, interaktive Übung, Fragen und Antworten werden in einem Medium vereint. Die Aussage: "Aus Fehlern lernen" bekommt eine neue Dimension! 

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Stand: 04/05/2023 4:35 p.m.

Betreff:

Am Einfachsten lässt sich das Ganze an einem einfachen Interaktives Bildschirmobjekt (IBE) darstellen...

Sie sehen einen anscheinend leeren Becher.
Füllen Sie nun Wasser ein, indem Sie die Maus mit gedrückter linker Maustaste vom Boden  der Tasse nach oben führen .

Betrachten Sie das Ergebnis... smiley

 

Glücklicherweise wurde das Potential an einigen Stellen doch erkannt.
'tet.folio' wird seit 2021 zur Lehrer- (k2teach - FOCUS Videoportal) und Schülerausbildung (als Komponenten innerhalb des Lernraums Berlin) und in NRW im Projekt 'QuA-LIS NRW' v.a. im MINT-Umfeld eingesetzt.

Wie 'tet.folio' am Institut für Veterinär-Physiologie genutzt wird sehen Sie hier.

Warum fällt auch nach intensiver Internetrecherche die Wahl oft auf 'tet.folio'? Die besondere Stärke des Systems liegt in seiner Flexibilität. Zielorientiert entwickeln sich 'Bausteine' die in nachfolgenden Projekten leicht von den Anwendern weiter genutzt werden können. Anfänglich waren das wordähnliche Fähigkeiten wie die Möglichkeit Inhalts-, Abbildung- , Tabellen- oder ähnliche -verzeichnisse aus Seitennamen resp. Überschrifttiteln zu erstellen, den Umgang mit Feldfunktionen, Bild-, Seiten- oder Tabellennummerierungen und deren Verweis im Text, es folgte die Integration einer Layertechnologie die es den Studierenden ermöglicht Ihre individuellen Inhalte in ein Buch einzubringen oder ganze Bücher als Offlineversion oder PDF zu exportieren um es auch an Stellen ohne Internet oder sogar auf Papier zur Verfügung zu stellen, mathematische Formeln lassen sich ebenso integrieren wie eigenständig rechnende Funktionen... und so wächst die Funktionalität und wächst... Darin liegt die besondere Stärke des System, eine Stärke, die leider v.a. zentralen Stellen im Hinblick auf die Betreuungsfähigkeit aber auch Angst macht!
Klicken Sie auf das Icon, um sich eine kurze Präsentation, die verschiedene Möglichkeiten zeigt anzusehen  .

Nach mehrjähriger, anfänglich (2014 im Rahmen des Projekts 'Support für die Lehre') sehr kritischer, in den Folgejahren (bis 2016) immer wieder positiver Evaluation seitens der Studierenden ist tet.folio den Kinderschuhen entwachsen und wird nun fächerübergreifend an der Freien Universität Berlin erfolgreich eingesetzt. Viele Erfolge z.B. der E-Learningaward 2018 des Bereichs QuerVet aus der Veterinärmedizin konnten von den Fachbereichen, die Ihre Inhalte auf tet.folio-Basis präsentierten, erzielt werden. Was mich dabei traurig macht ist, das 'tet.folio' als technische Basis, ohne die diese Erfolge gar nicht möglich wären, häufig gar nicht erst erwähnt wird und bei der i.d.R. auch nicht von den erhaltenen Fördergeldern in Richtung Entwickler fließt. Sicherlich ein Grund, warum 'tet.folio' auch Ende 2021 an der Freien Universität Berlin noch immer nicht als Standarddienst etabliert war, sondern sich von Projekt- zu Projektfinanzierung und trotz der vielen Erfolge mit vielen Widrigkeiten kämpfen musste und der Stammprogrammierer erst 2022 verstetigt wurde.

Ich würde mir wünschen, dass in Berlin ein 'zentrales Bundesinstitut für E-Learning in der Bildung' entsteht über das die föderalistischen Grenzen überwunden werden können oder zumindest an der Freien Universität Berlin ein eigenes 'Institut für wissenschaftliche Lehre' entstünde, das eng mit den Erziehungswissenschaften der Freien Universität Berlin - hier arbeitet der Stammentwickler Herr Dr. Haase im Moment - zusammenarbeitet, in dem für alle Schulen bundesweit auf Basis der bereits in der Physikdidaktik vom Team um Dr. Jürgen Kirstein entwickelten Lehrmedien und darüber hinaus Neue erarbeitet und bereitgestellt werden und das auch Universitäten und Fachbereiche beim Einsatz von 'tet.folio' in der wissenschaftlichen Lehre unterstützt. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung...

Wessen Interesse ich für für tet.folio geweckt habe... Hier gibt es weitere Beispiele.

Aktuelles findet sich bei tetfolio.fu-berlin.de.

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