


Pupillarreflex: HN III rechts geschädigt (MygV)
Physiol. Übungen - Zusatzmaterialien (nicht löschen!)
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Dieser Reflex testet die Funktionalität des Hirnnervs II am sensorischen Arm und des Hirnnervs III (parasympathischer Weg) am motorischen Arm.
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Ziehen Sie den Leuchtstift vor das je- weilige Auge; Licht tritt aus.
Betrachten Sie die Pupillenreaktion
und ziehen Sie den Leuchtstift dann wieder in die Mitte.
Rechtes Auge bestrahlt:
rechte Pupille weit
linke Pupille eng; Dilatation normal
indirekter normal)
linke Pupille eng; Dilatation normal
rechte Pupille weit
indirekter ausgefallen)
HN III (oculomotorius) rechts geschädigt





Pupillenreflex
HN II (N. opticus) leitet sensorische Informationen von der Netzhaut zum Chiasma. Nach Kreuzung eines Teils der Bahnen gelangen die Signale über den Tractus opticus an die kontralaterale Area Praetecti im Mittelhirn und nach nochmaliger Kreuzung schließlich an den ipsilateralen Edinger-Westphal-Kern. Hier erfolgt die Umschaltung auf parasympathische Fasern des N. oculomotorius (III), nach einer weiteren Verschaltung im Ganglion ciliare kommt es zur Kontraktion der ipsilateralen Pupille (direkter Reflex). Da ein Teil der Bahnen nicht im Chiasma kreuzt, kommt es auch kontralateral zur Verengung der Pupille (indirekter Reflex).
Wenn der HN II vor der Kreuzung am optischen Chiasma beschädigt ist, fällt der Reflex beidseits aus. Bei Schädigung nach der zweiten Kreuzung hinter dem Edinger Westphal Kern fällt der Reflex ipsilateral aus. Bei einer Schädigung dazwischen kommt es zu Teilreaktionen beidseits.
Die Dilatation nach Beleuchtung wird durch sympathische Fasern aus dem Centrum ciliospinale (T1-T3) vermittelt. Bei einer Schädigung (z.B. Lungenspitzentumor!) kommt es ipsilateral zur Pupillenverengung.